Monat: Oktober 2013

Radstreifen in Niedersalwey

20131003_083036_Niedersalwey

In DER Fahrrad-Metropole des Sauerlands schlechthin, Niedersalwey, 540-Seelen-Dorf, wurde – ja, man möchte es fast herausschreien – ENDLICH etwas für die Sicherheit der Radfahrer getan: auf die Fahrbahn wurden Radstreifen aufgetragen.

Endlich wird man nun genötigt, mit etwa 50 cm Abstand zu den am Straßenrand parkenden Autos und deren Dooring-Zone zu fahren. Toll auch die dick aufgetragenen Radsysmbole, über die man nun mit dem Reifen rumpeln soll und fast Gefahr läuft, sich einen Snakebite einzufangen. An beiden Ortsausgängen enden die Radstreifen zudem jeweils nur ein paar Meter vor einer Querungshilfe. Wer hier also auf dem Radstreifen fährt, signalisiert dem von hinten kommenden Kraftfahrer, dass reichlich Platz zum Überholen vorhanden ist; ein Trugschluss. Hier könnte es zu unangenehmen Situationen kommen.

Das Problem wird sich aber wohl kaum für irgendjemanden stellen, denn in den letzten 8 Jahren bin ich in Niedersalwey wohl zusammengezählt von vielleicht drei Autos überholt worden. Und die 90 Sekunden, die man für eine komplette Durchquerung von Niedersalwey benötigt, wird man daher auch schön weiterhin mitten auf der Fahrbahn fahren können, ohne irgendjemanden zu „belästigen“. Die ganze Farbe hätte man sich echt sparen können.

Feiertagsrunde

Wenn man keine Zeit hat, muss man sie nutzen. Also bei frischen 5° direkt um kurz nach halb acht auf eine meiner Standardrunden gestartet. Hoch nach Meinkenbracht gab es ordentlich Gegenwind. Dafür hat dieser Sturm mich später von Berge nach Visbeck quasi hochgepustet, so dass es dort sogar für eine persönliche Jahreszweitbestleistung auf dem Strava-Segment gereicht hat, obwohl ich nur locker herumgekurbelt bin.

Ansonsten eine unspektakuläre Runde mit wenig Berichtenswertem, außer dass man nun in Niedersalwey Radstreifen auf die Fahrbahn aufgetragen hat. Ich fühlte mich gleich viel sicherer.