Eintausend
Nach 25 Jahren Fußball und darauf folgenden zehn Jahren sportlicher Untätigkeit wollte ich 2005 etwas ändern. Auf meiner alten 7-Gang-Studentengurke drehte ich eine Runde um den Sorpesee – inklusive viertelstündiger Raucherpause nach der höchst-anstregenden ersten Hälfte am Sorpedamm (12 Kilometer Radfahren am Stück!!!). Den Rückweg haben ich auch noch irgendwie geschafft, die Erinnerungen daran sind jedoch sehr schwach (vermutlich völlig unterzuckert). Ich probierte es mit Joggen. Nach ein paar Wochen waren 15 km am Stück kein Problem, aber das Joggen war langweilig und ging auf die Knochen. Schwimmen war nie meins (Spitzname „Treibholz“). Aber das mit dem Radfahren, das war doch gar nicht so schlecht…
2005 schickte ich das 7-Gang-Rad in Rente und kaufte mir ein Stevens X3, quasi ein Trecking-Rad ohne Gepäckträger, und drehte eine Runde nach der anderen um den Sorpesee. In meinem damaligen Windows-Mobile-Smartphone steckte ein Mobile Excel, und ich beging den Fehler, die Tachodaten meiner erste Radfahrt Ende Juni 2005 zu notieren: eine Doppelrunde um den Sorpesee (40 km) in atemberaubenden 01:45. Die zweite Fahrt schrieb ich dann auch auf. Genau wie die dritte, und die vierte, und die fünfte, …
Heute habe ich die tausendste Radfahrt protokolliert, wegen des Mistwetters mit Nieselregen und starkem Wind übrigens wieder eine Doppelrunde um den Sorpesee:
Mehr als 55.000 km sind in den 10 Jahren zusammengekommen, knapp 2.200 Stunden saß ich dabei auf einem der Räder (Plural). Einskommasechs Millionen kCal soll ich dabei verbrannt haben, meinen meine Tachos.
Auch wenn ich nie Rad gefahren bin, um zu „trainieren“ und obwohl man heute seinen Leistungsstand mittels Strava besser vergleichen kann als mit in der Excel-Tabelle erfassten Tachowerte: Vermutlich werde ich nicht aufhören können, die Tabelle zu pflegen. Auf die nächsten zehn Jahre und 1.000 Fahrten!
P.S.: Meine bisher schnellste Doppelrunde um den Sorpesee dauerte gemäß Tacho 01:19:58, laut Strava 01:20:33, übrigens ohne Raucherpause.