Monat: Juli 2012

Homert-Umrundungs-Variation Nr. 42

Ein Blick in die Wettervorhersage lieferte die Erkenntnis „Niederschläge bis Mittag, danach Sonne“, ein Blick in den Himmel jedoch „Sonne bereits jetzt, Regen bei so viel Wind unwahrscheinlich“. Und so war es dann auch. Die Beine waren von den 80km von neulich, vor allen Dingen aber von der gestrigen Plackerei ein wenig schwer, daher bin ich mal wieder zur Lenne runter gefahren.

Über Endorf ging es hoch nach Röhrenspring, wieder runter nach Kuckuck, wieder hoch nach Faulebutter, wieder runter über Schönholthausen nach Lenhausen, flach weiter bis Werdohl, wieder rauf nach Neuenrade, wieder runter nach Garbeck und Balve, wieder hoch nach Mellen, wieder runter nach Langenholthausen, wieder hoch und runter nach Amecke und hoch und runter bis Seidfeld. War nett zu fahren, auch wenn die „Schottermafia“ komplett Weuspert und Wörden mit Minisplit zugeschmissen hat – warum auch immer.

Die Streckenführung ist ab Sundern gut für Tage mit unsicherem Wetter oder unsicherer Oberschenkel-Konstitution geeignet. Bis Rönkhausen hat man knappe 30km auf dem Tacho. Wenn das Wetter kippt oder die Beine schlappe machen, fährt man halt bereits dort über den Lenscheid zurück. Ansonsten kann man dann noch über den Schlot nach Hüttebrüchen, in Eiringhausen über Birnbaum, in Werdohl über Neuenrade oder ganz spät in Altena zurück fahren. Je nach Lust und Laune kann man also die Strecke verlängern oder verkürzen, ohne jedoch die Höhenmeter großartig zu verändern. Man fährt halt weniger oder halt mehr Flachstrecke an der Lenne entlang.

Kleindeutzer Tunnel

Befürchtung: Wird im großen ADAC-Tunneltest durchfallen, weil selbst elementarste Sicherheitstandards wie künstliche Beleuchtung oder Notausgänge nicht vorhanden sind. Radio- und Mobilfunkempfang sind jedoch auf der gesamten Tunnelstrecke gut bis sehr gut.

85km nach Feierabend

Endlich richtig gutes Rennradwetter. Bei knapp 30° ging es nach Feierabend mit immer noch leicht lädiertem Fuß erst einmal über bekanntes Terrain über Selschede und Westenfeld Richtung Altenhellefeld rüber nach Visbeck und Berge. Vom Ortsanfang Visbeck bis runter nach Berge gibt es endlich eine komplett neue Fahrbahndecke. In Berge bin ich dann über den Radweg durch den Kleindeutzer Tunnel nach Wennemen gefahren, dort rechts ab hoch bis Calle. Dort dann weiter über Schüren und Oesterberge wieder bergab nach Wenholthausen. Die Flaschen waren fast leergetrunken, also ging es nach Bremke, um an der Tanke doppelt nachzufüllen. Von dort aus über Frielinghausen und Lochtrop nach Menkhausen, dort hoch und über die tolle Nebenstrecke wieder runter bis Eslohe. Von dort ging es durch das Salweytal, Kuckuck nach Röhrenspring (hier habe ich einen Rennradkollegen aus Arnsberg vor mir hergetrieben bergauf nicht einholen können). Vor der rasanten Abfahrt nach Brenschede (Vmax= 70 km/h) noch kurz „Hallo! Wo geht’s hin?“ zugerufen, gute Fahrt gewünscht und ihm dann durch die Bänderdehnung aufgebauten Gewichtsüberschuss bergab keine Chance gelassen. Über Endorf, Sundern ging es durch die Settmecke dann zurück. Tolle Runde über einsame Strecken bei perfektem Wetter: gerne wieder.