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Schlüsselbund gefunden auf erster Herbstrunde

Das war ganz schön frisch auf dieser Herbstrunde. Die Wettervorhersage sprach von 20°, also ging’s in kurz/kurz und Armlingen, Knielingen und Windjacke auf’s Rad. Dass es so früh im Schatten am Sorpesee noch frisch sein würde, war klar. Dass es den Ochsenkopf herunter auch frisch sein würde auch. Dass die Sonne herauskommen würde und zur Hellefelder Höhe hinauf etwas wärmer würde, war auch klar. Dass es aber von Berge bis hinüber nach Lenhausen der Tacho nie mehr als 11° anzeigen würde, war mir so nicht klar: was habe ich teils gefroren. Erst gegen Mittag wurde es wärmer und ich konnte wenigstens mal die Jacke ausziehen; Arm- und Knielinge blieben die ganze Fahrt über am Körper. War trotzdem eine schöne Runde.

 

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Besitzer über diesen Blogpost stolpern sollte: In Rönkhausen habe ich am Ortsausgang in Fahrtrichtung Plettenberg/Werdohl am Straßenrand folgenden Schlüsselbund gefunden.

Update: Der Schlüsselbund ist nun beim Fundbüro in Sundern. Dieses wird sich in Person von Fr. Sanderhoff mit dem Fundbüro in Finnentrop in Verbindung setzen. Ich bin also raus aus der Nummer.

Rennradrunde

Nachdem ich mich knapp eine Woche mit dem MTB im Flachland bei durchwachsenem Wetter herumgetrieben habe, freute ich mich darauf, endlich wieder eine Runde mit dem Rennrad im Sauerland drehen zu können. Das Wetter war im Vergleich zur vorherigen Woche nahezu ideal: 25°, sonnig. Gut, es war auch ein wenig windig, aber man ja nicht alles haben.

Eine konkrete Runde hatte ich nicht geplant, also fuhr ich erst einmal los. Durch die Settmecke ging es durch Sundern nach Westenfeld. (Hier wird übrigens derzeit ein Radweg gebaut und für Millionen von Steuergeldern ein weiterer Flicken dem außerortschaftlichen Radwegeflickwerk im Sauerland hinzugefügt. Was könnte man mit diesem Geld nicht alles sinnvolleres anstellen…) Über die ruhigen Nebenstrecken ging es über Weninghausen und Linnepe weiter bis Altenhellefeld, weiter nach Visbeck und über die vollsanierte Fahrbahndecke runter bis Berge. Über den gut bevölkerten Wenneradweg fuhr ich weiter bis Wennemen und ab dort über die weiterhin wenig befahrenen Nebenstrecken über Calle und Mülsborn nach Schüren. Hier wird man auch an einem sonnigen Wochenende höchstens von ein paar Autos und Motorradfahrer überholt. Das Wetter war wohl auch für die Flieger sehr geeignet, denn auf dem Flugplatz in Schüren (wie auch später in Küntrop) war reichlich Flugverkehr.

Über Büenfeld ging es weiter Richtung Reiste, ich bog aber vorher rechts ab und fuhr über Büemke die Strecke, in der ich in diesem Jahr bisher immer alleine auf der Straße unterwegs war, vermutlich weil die Straße heimlich als ADAC-Stoßdämpfer-Teststrecke verwendet wird und sich niemand sonst daher traut. In Wenholthausen angekommen ging es wieder auf den Wenneradweg, nun aber in Richtung Sallinghausen und Eslohe. Über den Sauerland-Radring ging es bis kurz vor Kückelheim, wo ich aber wieder auf die Straße wechselte, um die schöne Abfahrt runter nach Serkenrode und Fretter genießen zu können. In Lenhausen ging es dann auf die stärker befahrene, aber breite und daher unproblematische B236.

Wenn man hier angekommen ist und irgendwie zurück nach Sundern möchte, hat man mehrere, höhenmeter-neutrale Möglichkeiten. Je nach Fitness-Stand oder Laune kann man mehr oder weniger Flachkilometer schrubben und in Rönkhausen über den Lenscheid zurück, in Leinschede über den Schlot, in Eiringhausen hoch nach Birnbaum, in Werdohl hoch nach Neuenrade oder über Altena hoch nach Neuenrade fahren.

Da Beine und Po noch keine Warnzeichen gaben, bin ich in Rönkhausen einfach erst einmal weiter geradeaus gefahren. Der Wind blies kräftig von hinten und sorgte dafür, dass ich auf den nächsten Kilometern ein Dauergrinsen im Gesicht hatte. Permanent zwischen 34 und 37 km/h vom Tacho ablesen zu können, während das Herz mit niedrigen 140 bpm schlägt, das hat schon etwas. Und so hatte ich auch kein Problem damit, dass sich ein Päärchen grußlos mit „Eddy Merkx Salzburger Land 2010“-Trikots an mein Hinterrad klemmten und bis Eiringhausen ziehen ließen, wo sie dann mit einem kurzen Hallo (nur er, sie blieb stumm) abbogen. Der aufmerksame Leser bemerkt: über den Schlot bin ich also auch nicht gefahren, denn ich hatte Lust auf mehr.

Von Eiringhausen ging es weiter entlang der Lenne mit Rückenwind bis Ohle. Dort konnte ich an der Tanke die Flaschen auffüllen und zwei Milka-Nussini (zum Preis von einem) mampfen. Die Entscheidung, ob ich weiter bis Altena fahren sollte, wurde mir kurze Zeit später abgenommen. Ab Ortsmitte Ohle ist die B236 voll gesperrt, und auch das Umfahren der Baustelle über den Radweg entlang der Lenne und das Überfahren derselben über die Holzbrücke in Hilfringhausen funktionierte nicht, weil eben diese Holzbrücke auch saniert wird. Ein Spaziergänger empfahl mir in Elhausen dann, über „Burg“ bis Werdohl zu fahren. Das sei zwar anstrengend, aber schön. „Genau darum geht es doch“, erwiderte ich.

Also ging es wieder zurück zur Ortsmitte von Ohle und dann über die K8 anfangs etwas steiler, dann angenehm ansteigend hoch nach Selscheid. Sehr angenehm und wieder mit Dauergrinsem im Gesicht war dann die anschließende Abfahrt runter nach Kleinhammer (10% Gefälle, Vmax= gebremste 70 km/h). Dann weiter über die B229 nach Werdohl und dort hoch über die komplett mit Mc-Donald’s-Müll verseuchte Auffahrt nach Neuenrade. Dort am Bahnhof entlang Richtung Küntrop und über die Nebenstrecke nach Garbeck und weiter bis Balve. So langsam merkte ich meine Oberschenkel, aber die noch folgenden zwei kleinen Anstiege zwischen Balve und Mellen sowie Mellen und dem Sorpesee hielten sie noch durch. Am Sorpesee war bei dem schönen Wetter entsprechend viel los. Auf dem Wasser tummelten sich wegen des Windes reichlich Segelboote, auf dem Radweg reichlich Inline-Skater, auf der Straße reichlich sich gegenseitig jagende Mottorrad- und Tiefergelegter-3er-und-GTI-Fahrer.

Hier radelte ich also langsam und entspannt aus, mied den Eiswagen am Vorbecken, obwohl ich große Lust hatte, noch schnell zwei Kugeln Amarena zu schlecken, und fuhr über Illingheim Richtung Seidfelder Flugplatz. Hier strahlten die goldenen Getreidefelder im schönen Abendlicht. Ein Mähdrescher verrichtete kaum hörbar seinen Dienst, ein Zeichen dafür, dass es immer noch reichlich Wind gab.

 

Insgesamt eine tolle Runde, die ordentlich Spaß gemacht hat. Den Umweg zwischen Ohle und Werdohl über Selscheid kann man sich natürlich sparen, man kann ihn aber auch mitnehmen, wenn es einem zu langweilig an der Lenne wird.

 

Übrigens: Diese Tour wäre beinahe nach nur 500 Metern beendet gewesen, als eine schneidig ein Stop-Schild überfahrende und meiner Anwesenheit völlig unbewusste da nie in meine Richtung schauende weibliche Person mit ihrem Auto direkt auf mich zukam und erst in der letzten Sekunde ihr Lenkrad herumriss und bremste, um mich zu meinem Glück nicht frontal voll über den Haufen zu fahren.

Übrigens #2: Liebe Tiguan-Fahrer aus OE, Ihr könnt mich in Eslohe Höhe Heimatmuseaum noch so oft anhupen, ich werde weiterhin auf der Fahrbahn und nicht über die „Kamelbuckel“ fahren: Dort ist kein und da war noch nie ein Radweg. BEGREIFT DAS ENDLICH! Selbst wenn dort ein Radweg wäre und ich diese nicht benutzte, beginge ich lediglich eine Ordnungswidrigkeit. Euer Herumgehupe gepaart mit dichtem Überholen stellt hingegen eine Nötigung dar.

Homert-Umrundungs-Variation Nr. 42

Ein Blick in die Wettervorhersage lieferte die Erkenntnis „Niederschläge bis Mittag, danach Sonne“, ein Blick in den Himmel jedoch „Sonne bereits jetzt, Regen bei so viel Wind unwahrscheinlich“. Und so war es dann auch. Die Beine waren von den 80km von neulich, vor allen Dingen aber von der gestrigen Plackerei ein wenig schwer, daher bin ich mal wieder zur Lenne runter gefahren.

Über Endorf ging es hoch nach Röhrenspring, wieder runter nach Kuckuck, wieder hoch nach Faulebutter, wieder runter über Schönholthausen nach Lenhausen, flach weiter bis Werdohl, wieder rauf nach Neuenrade, wieder runter nach Garbeck und Balve, wieder hoch nach Mellen, wieder runter nach Langenholthausen, wieder hoch und runter nach Amecke und hoch und runter bis Seidfeld. War nett zu fahren, auch wenn die „Schottermafia“ komplett Weuspert und Wörden mit Minisplit zugeschmissen hat – warum auch immer.

Die Streckenführung ist ab Sundern gut für Tage mit unsicherem Wetter oder unsicherer Oberschenkel-Konstitution geeignet. Bis Rönkhausen hat man knappe 30km auf dem Tacho. Wenn das Wetter kippt oder die Beine schlappe machen, fährt man halt bereits dort über den Lenscheid zurück. Ansonsten kann man dann noch über den Schlot nach Hüttebrüchen, in Eiringhausen über Birnbaum, in Werdohl über Neuenrade oder ganz spät in Altena zurück fahren. Je nach Lust und Laune kann man also die Strecke verlängern oder verkürzen, ohne jedoch die Höhenmeter großartig zu verändern. Man fährt halt weniger oder halt mehr Flachstrecke an der Lenne entlang.

85km nach Feierabend

Endlich richtig gutes Rennradwetter. Bei knapp 30° ging es nach Feierabend mit immer noch leicht lädiertem Fuß erst einmal über bekanntes Terrain über Selschede und Westenfeld Richtung Altenhellefeld rüber nach Visbeck und Berge. Vom Ortsanfang Visbeck bis runter nach Berge gibt es endlich eine komplett neue Fahrbahndecke. In Berge bin ich dann über den Radweg durch den Kleindeutzer Tunnel nach Wennemen gefahren, dort rechts ab hoch bis Calle. Dort dann weiter über Schüren und Oesterberge wieder bergab nach Wenholthausen. Die Flaschen waren fast leergetrunken, also ging es nach Bremke, um an der Tanke doppelt nachzufüllen. Von dort aus über Frielinghausen und Lochtrop nach Menkhausen, dort hoch und über die tolle Nebenstrecke wieder runter bis Eslohe. Von dort ging es durch das Salweytal, Kuckuck nach Röhrenspring (hier habe ich einen Rennradkollegen aus Arnsberg vor mir hergetrieben bergauf nicht einholen können). Vor der rasanten Abfahrt nach Brenschede (Vmax= 70 km/h) noch kurz „Hallo! Wo geht’s hin?“ zugerufen, gute Fahrt gewünscht und ihm dann durch die Bänderdehnung aufgebauten Gewichtsüberschuss bergab keine Chance gelassen. Über Endorf, Sundern ging es durch die Settmecke dann zurück. Tolle Runde über einsame Strecken bei perfektem Wetter: gerne wieder.

Pfingsttour

Pfingstsonntag, Sonne, nicht zu heiß, gerade passend für eine lange Runde. Und soviel vorab: heute einmal komplett ohne angehupt oder geschnitten zu werden. So kann’s immer sein!

Los ging es erst einmal durch die Settmecke nach Sundern und von dort über Westenfeld und Allenhellefeld weiter Richtung Visbeck und Berge. Dort war große Eröffnung des Wenne-Radwegs, deshalb habe ich den heute mal gemieden und bin über die Straße über Olpe nach Freienohl gefahren. Dort dann an Wennemen vorbei und unten im Loch rechts ab Richtung Calle. Wie schon oft in diesem Jahr bin ich dann über die sehr empfehlenswerte Strecke über Mülsborn, Schüren und Büenfeld Richtung Reiste gefahren. Bergab Richtung Nichtinghausen und an der Tankstelle kurz die Flaschen aufgefüllt und zwei Schokoriegel gefuttert. Weiter ging es über Herhagen hoch nach Oberhenneborn (nettes Örtchen) und weiter bis Bad Fredeburg. An Ebbinghof vorbei (da könnte ich beim nächsten Mal eine Pause einlegen, sah einladend aus) ging es dann Richtung Wormback und durch Felbecke nach Bracht. Hier die traumhafte Abfahrt nach Gleierbrück genossen. Der folgende Streckenteil über Altenhundem und Meggen bis Grevenbrück war dann zwar nicht mehr so einsam. Nun ja, man kann nicht alles haben. An der Lenne entlang ging es weiter über Finnentrop und Rönkhausen. Noch schnell zum Schlot hoch („schnell“ relativ, ich bin doch glatt überholt worden), nach Allendorf runter, über den Golfplatz und Illingheim wieder nach Hause.

Rennradrunde über Röhrenspring, Schüren und Wennemen

Nach den unwetterartigen Gewittern und Regenfällen gab es heute endlich mal eine Wettervorhersage, die eine sorgenfreie Rennradrunde ermöglichte. Bei 25° und reichlich Wind ging es nach Feierabend über bekannte Streckenteile in neu zusammengehängter Reihenfolge und Richtung.

Über Sunden ging es locker durch die Röhre nach Endorf und über Brenschede hoch nach Röhrenspring. Die Straße in Höhe Klosterbrunnen ist eine Katastrophe; wer da in der anderen Richtung mit Tempo fährt sollte seinen Lenker gut festhalten und aus dem Sattel gehen. In Röhrenspring ging es weiter nach Kuckuck. Die starken Regenfälle haben hier reichlich Schotter auf die Straße gespült, so dass man insbesondere in den Kurven aufpassen sollte. Von Kuckuck weiter nach Obersalwey und den üblichen Weg über Sieperting, Eslohe, Sallinghausen nach Wenholthausen. Dort rechts ab über die sehr einsame Nebenstrecke Richtung Büenfeld, weiter nach Schüren und runter bis Calle. Dort Richtung Wennemen, auf den Radweg bis Berge und ab dort den Standard-Heimweg über Visbeck, Altenhellefeld, Westenfeld, Sundern und die Settmecke nach Hause.

Rennradrunde am Vatertag

10°, sonnig, Feiertag, beste Voraussetzungen für eine kleine Runde. Wie so oft dieses Jahr bin ich einfach mal drauf los gefahren…

Über Sundern ging es über Altenhellefeld nach Visbeck und Berge. Dort auf den Wenneradweg nach Wennemen, weiter bis Calle und über Mülsborn nach Schüren. Weiter über Büenfeld und rechts ab bergab nach Büemke bis Wenholthausen, wieder auf dem Wenneradweg weiter bis Bremke. In Frielinghausen rechts ab und über die ruhige Straße bis Menkhausen, dort über die noch ruhigere Strecke Richtung Niederlandenbeck, und dann über die noch viel ruhigere Strecke wieder bergab bis Bremscheid. Über Eslohe ging es zurück über Kuckuck hoch nach Röhrenspring, Klosterbrunnen und Endorf zurück nach Sundern.

Rennradrunde

Die Eisheiligen bescheren uns tiefe Temperaturen, das Thermometer zeigte nur 10° an. Ein Blick in die Wettervorhersage zeigt, es bleibt trocken. Ein Blick in den Himmel zeigt, es könnte etwas geben. Also Rucksack mit Regenbekleidung vollgepackt und trotzdem gefahren.

Zum Einrollen rest einmal um den Sorpesee, dann über Mellen, Balve und Garbeck nach Neuenrade. Dort berghoch Richtung Hönnequelle über Nettenscheid nach Altena. Ab dort immer relativ flach an der Lenne entlang am Kraftwerk Elverlingsen vorbei nach Werdohl und weiter über Ohle (Croissant-Stop an der Tanke) und Eiringhausen bis Rönkhausen, über den Lenscheid dann zurück Richtung Sundern.

Den Rucksack bzw. dessen kompletten Inhalt habe ich dann doch nicht gebraucht, mehr als 20 Tropfen habe ich in den vier Stunden nicht abbekommen. Hätte bestimmt anders ausgesehen, wenn ich keine Regensachen mitgenommen hätte. In dem Falle wäre ich bestimmt an der Stelle pudelnass geworden, an der ich am weitesten von zu Hause entfernt gewesen wäre…